Sick bleibt auf Wachstumskurs

Sensorhersteller wächst bei Umsatz und Ergebnis

15.04.2015 -

Der Sick-Konzern setzt seinen weltweiten Wachstumskurs fort. Der Sensorhersteller erzielte einen Umsatz von 1.099,8 Mio. Euro und damit ein Plus von 8,9 Prozent. Der Auftragseingang wuchs um 11,1 Prozent auf 1.122,8 Mio. Euro. „Sick ist 2014 in allen Weltregionen erheblich gewachsen. Wachstumstreiber war insbesondere der asiatisch-pazifische Raum. Wir haben von der Nachfrage nach Umweltmesstechnik und Sicherheitstechnik in China profitiert, konnten aber auch den Umsatz in Indien und Korea stark steigern", sagte Finanzvorstand Markus Vatter bei der Veröffentlichung der Bilanzkennzahlen am Dienstag. In der Fabrikautomation wuchs der Umsatz überdurchschnittlich in der Automobilindustrie und im Maschinenbau. In der Logistikautomation legten die Ausrüstung von Einzelhandelsunternehmen sowie Kurier-, Express-, Paket-und Postdienstleistern markant zu. In der Prozessautomation stieg die Nachfrage bei Kraft- und Zementwerken prägnant an.

Überproportionales Wachstum beim Ergebnis

Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) hat sich gegenüber 2013 stärker verbessert als der Umsatz: Durch einen gegenüber dem Vorjahr effizienteren Materialeinsatz und infolge des intensiven Kostenmanagements erhöhte es sich von 88,3 Mio. Euro auf 103,2 Mio. Euro (+16,9 Prozent). Die EBIT-Marge belief sich folglich auf 9,4 Prozent. Das Jahresergebnis in Höhe von 69,8 Mio. Euro übertraf den Vorjahreswert um 17,9 Prozent. Die Netto-Umsatzrendite stieg auf 6,3 Prozent.

Mitarbeiterzahl wächst international

Die gute Umsatzentwicklung wirkte sich auch auf die Mitarbeiterzahl aus, wobei das Mitarbeiterwachstum an den internationalen Standorten mit 7,8 Prozent doppelt so stark ausfiel wie im Inland mit 3,9 Prozent. Insbesondere an den Produktionsstandorten Ungarn und Malaysia wurden die Personalkapazitäten ausgeweitet. Darüber hinaus haben sich vor allem europäische und asiatische Vertriebsgesellschaften personell verstärkt. Ausgebaut wurden zudem die Entwicklungsabteilungen an den internationalen Standorten, speziell in Singapur. Zum Jahresende 2014 arbeiteten weltweit 6.957 Mitarbeiter für Sick und damit 5,5 Prozent mehr als zum Jahresende 2013. In Deutschland waren zum Stichtag 4.147 Menschen, im Ausland 2.810 beschäftigt.

Investitionen in Produktion und Vertrieb

Sick hat an den deutschen Standorten Reute und Dresden in neue Produktions- und Bürogebäude sowie in ein neues Distributionszentrum investiert. An den Produktionsstandorten in Ungarn, USA und Malaysia wurde in neue Fertigungsanlagen investiert. Den weltweiten Vertrieb verstärkte das Unternehmen mit der Gründung eines Joint Ventures in Chile und einer Vertriebsgesellschaft in Malaysia.

Aufwand für Forschung und Entwicklung verstärkt

Seine intensive Forschungs- und Entwicklungstätigkeit hat Sick erneut ausgeweitet und im F&E-Bereich 116,2 Mio. Euro investiert. Dies entspricht 10,6 Prozent des Umsatzes. In Forschung und Entwicklung arbeiteten 2014 durchschnittlich 817 Mitarbeiter an neuen Technologien und neuen Produkten. Sein äußerst breites Produktportfolio, das eine Vielzahl von Technologien und Branchen abdeckt, konnte Sick durch den Erwerb des Geschäfts mit Radarindustriesensoren der micas AG noch weiter diversifizieren.

Industrie 4.0 bringt große Wachstumschancen

Die intelligente Fabrik lässt sich nur umsetzen, wenn robuste und intelligente Sensorik die erforderlichen Datenmengen zuverlässig erfasst. Die Prognose für das kommende Jahr fällt entsprechend positiv aus: „Mit unseren Sensorikprodukten tragen wir dazu bei, dass unsere Kunden mehr Transparenz über Ihre Prozesse gewinnen und flexibler sowie ressourceneffizienter arbeiten können. Ich bin deshalb sehr zuversichtlich, dass wir unseren Umsatz im Geschäftsjahr 2015 wieder im hohen einstelligen Prozentbereich steigern können. Wir sehen weltweit gute Marktchancen und rechnen mit einer Belebung der Nachfrage in Deutschland und Europa sowie Wachstumsimpulsen aus Asien und Amerika", so Markus Vatter.

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