VDMA-Umfrage ergibt: Bildverarbeitungsbranche wird gebremst

03.12.2011 -

VDMA-Umfrage ergibt: Bildverarbeitungsbranche wird gebremst. 2007 war mit einem Wachstum von über zehn Prozent ein erfolgreiches Jahr für den deutschen Maschinen- und Anlagenbau. Da verwundert es, dass laut den aktuellen Zahlen der jährlichen VDMA-Umfrage das Wachstum der nationalen Bildverarbeitungsbranche 2007 nur drei Prozent betrug. Die Studie zeigt, dass Kameras – ohne die keine Bildverarbeitung (BV) möglich ist – immer noch ein starkes Wachstum aufweisen, aber bei BV-Systemen, die laut VDMA den größten Anteil am Gesamtumsatz der Branche stellen, praktisch Stagnation (- ein Prozent) herrscht.

So wurde das Wachstum der gesamten BV-Branche im letzten Jahr ausgebremst. Woher aber stammt dieser (System-) Stillstand? Die Kinder des Erfolges tauchen auch, das heißt die Bildverarbeitung ist so wichtig für die Fertigung geworden, dass es sich viele Firmen leisten, eine eigene BV-Kompetenz vor Ort aufzubauen. Hat früher ein BV-Systemhersteller meist komplett die Systemintegration beim Kunden durchgeführt, hat sich der (einstige) Kunde inzwischen emanzipiert, kauft eigene BV-Komponenten und übernimmt die Systemintegration selbst. So haben zum Beispiel im letzten Jahr sowohl die Firmen Freudenberg als auch Schunk und auch Benteler eigene Bildverarbeitungslösungen präsentiert. Aus den ehemaligen Kunden der Systemhersteller sind Wettbewerber geworden. Ich würde nicht „Wettbewerber“ sondern „Selbst-Systemanbieter“ schreiben.

Unter diesem Aspekt ist die Ausrichtung der Automatica (www.automatica-munich.com), die vom 10. bis zum 13. Juni zum dritten Mal in München stattfindet, um so interessanter. Basierend auf den Säulen Bildverarbeitung – Robotik – Montagetechnik ist es nur logisch, dass in München neben BV-Systemherstellern auch die einzelnen BV-Komponenten zu finden sind, denn das ist es, was den Anwender in Zukunft noch stärker interessieren wird. Also den Termin unbedingt in Ihrem Kalender notieren.

Themenwechsel: Was fällt Ihnen zu Karlsruhe ein? Der Höhenflug des Karlsruher SC in der Bundesliga, Standort des Bundesverfassungsgerichts oder Elite-Unis? Wie wäre es mit HighTech? In Zusammenarbeit mit dem Redaktionsbüro Stutensee haben wir den größten Teil dieser Ausgabe der Hightech Region Karlsruhe gewidmet, die im Norden bei Bruchsal beginnt und im Süden bei Baden-Baden aufhört. Wir haben für Sie recherchiert, welche Firmen dort ansässig sind und welche Produkte und Lösungen für Ihre aktuellen Probleme angeboten werden. Natürlich können wir Ihnen nicht alle dort ansässigen Firmen vorstellen, zumindest aber einen ersten Überblick über die dortige Technologie-Vielfalt geben. Mehr zu den Firmen der High-tech Region Karlsruhe finden Sie ab Seite 73.

Viel Vergnügen beim Lesen dieser Ausgabe wünscht Ihnen...

Dr.-Ing. Peter Ebert Publishing Director

P.S.: Falls Sie das aktuelle drives & motion Sonderheft „Ethernet für Motion Control“ noch nicht kennen beziehunsgweise besitzen, können Sie es ab sofort kostenfrei unter www.gitverlag.com/testit bestellen.

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