Was bedeutet Industrie 4.0 in der Praxis?

30.06.2016 -

Das Schlüsselthema Industrie 4.0 und seine Auswirkungen auf Arbeitsorganisation sowie Dienstleistung und Logistik wird künftig an zwei neuen Kompetenzzentren in Stuttgart und Dortmund erforscht. Das hat Forschungsstaatssekretär Georg Schütte beim Kongress "Produktionsforschung 2016" in Berlin bekannt gegeben, bei dem heute und morgen rund 450 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Politik, Wirtschaft, Forschung und Verbänden zum Thema "Produzieren im digitalen Zeitalter" zusammenkommen.

In Stuttgart startet in Kooperation von Fraunhofer-Gesellschaft und Universität Stuttgart das "Future Work Lab", das die digitale Transformation der Industriearbeit untersuchen wird. In Dortmund ist dagegen die Erforschung von hybriden Dienstleistungen Schwerpunkt im Innovationslabor "Hybride Dienstleistung in der Logistik" der Technischen Universität Dortmund und der Fraunhofer-Gesellschaft. Eine zentrale Aufgabe beider Kompetenzzentren wird auch der Transfer von Forschungsergebnissen in die Wirtschaft sein, insbesondere zu kleinen und mittleren Unternehmen (KMU). Finanziert werden die Zentren mit insgesamt rund 15 Millionen Euro bis 2019 vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF).

"Die Digitalisierung der Produktion stellt insbesondere den deutschen Mittelstand vor große Herausforderungen. Nur durch eine enge Zusammenarbeit von Wirtschaft und Wissenschaft wird es gelingen, den bevorstehenden Wandel in Produktion, Dienstleistung und der Arbeitswelt erfolgreich zu bewältigen", sagte Forschungsstaatssekretär Schütte. "Das BMBF fördert deshalb gezielt die Forschung zur digitalen Vernetzung der Unternehmen und unterstützt vor allem auch den wichtigen Transfer der Forschungsergebnisse in die Anwendung bei den Unternehmen, damit aus Ideen Innovationen werden."

Der zweitägige Kongress "Produktionsforschung 2016" behandelt am ersten Tag Themen wie Produktionstechnologien der Zukunft, Leichtbau, Elektromobilität und die Montage. Daneben widmet sich ein Forum der Thematik "Innovationen für den Mittelstand". In einer begleitenden Ausstellung werden während des Kongresses aktuelle Forschungsergebnisse aus zahlreichen Forschungsvorhaben vorgestellt. Der zweite Kongresstag steht ganz im Zeichen von Industrie 4.0. Seit 2011 hat das BMBF in diesem Bereich Forschungsvorhaben im Umfang von rund 400 Millionen Euro gefördert. Noch 2016 wird eine weitere Förderinitiative folgen, mit der Fragestellungen zur Vernetzung technischer Systeme in Echtzeit und zur Entstehung neuer Geschäftsmodelle in der Produktion erforscht werden sollen.

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